In große Töpfe füllen zum fertigstellen
Sie können den fertigen Bokashi in große Töpfe füllen und diese umgekehrt mit der offenen Seite vorsichtig auf ein Beet kippen. Sie werden überrascht sein, wenn Sie nach 1-2-3 Wochen nachsehen, dass nur noch sehr wenig davon vorhanden ist. Das Wenige besteht aus einer schönen schwarzen Erde. Umgebende Pflanzen haben schon mal ihre Wurzeln in die Nähe geschoben und zeigen ein üppiges Wachstum.
Auf Beete ausbringen
Sie können den fertigen Bokashi auf oder in Ihre Beete ausbringen. Bokashi kann ab 8° Bodentemperatur in die Erde verbracht werden. Sie können 200 – 500 g Bokashi auf 1 Quadratmeter ausbringen. Bitte beachten Sie, dass der Bokashi säuerlich ist und nicht direkt an Wurzeln, v.a. nicht an Wurzeln von Jungpflanzen gelangen darf. So frisch tut er den Wurzeln nicht gut.
Legen Sie ein Gemüsebeet neu an, dann ziehen Sie Rillen und bringen den Bokashi dort ein. Bedecken Sie den Bokashi mit Mulch oder Erde. Nach 1-2-3 Wochen hat sich der Bokashi in schwarze Erde verwandelt, wenn nicht, ja wenn nicht…… Es gibt Tiere, die lieben Bokashi, wie andere Leute Sauerkraut und ernähren sich gerne davon: Hunde, Igel, Füchse, etc. Ist ihr Garten frei zugänglich für Wildtiere oder Haustiere, dann decken Sie die Rille besser gut ab. Zwischen die Rillen säen oder pflanzen Sie ihre Gemüsepflanzen oder auch Blumen. Langsam strecken diese ihre Wurzeln in den Bokashi und ernähren sich davon. Es wachsen gesunde, gut ernährte Pflanzen heran, die gute Ernteerträge bringen und der Boden hält auch besser das Regen- oder Gießwasser. Haben Sie das Gefühl, dass Sie sog. Starkzehrer (Gurken, Kürbisgewächse, etc.) nachdüngen müssen, dann verwenden Sie Bokashisaft und/oder Pflanzenjauche. Es heißt, dass die Mikroorganismen, die Pflanzen besser befähigen, die Nährstoffe aus dem Boden zu ziehen, die sie wirklich brauchen.
Bokashi für Bäume und Sträucher
In einem Abstand zu Baum und Strauch, der dem Umfang der Baumkrone oder Strauchumfang graben sie kleine Löcher und füllen Sie etwas Bokashi ein und decken den mit Mulch oder Erde und wg. der Tiere mit einer Platte ab. Nach meiner Erfahrung kann man die umgekehrten Töpfe schon etwas näher dort aufstellen. Das tut Bäumen und Sträuchern gut. Kann nur sein, dass die Wurzeln die Terra preta nicht mehr hergeben.
Bokashi auf Terrasse oder Balkon
Haben Sie dort keinen Platz, können Sie den fertigen Bokashi auch in große Töpfe füllen, abdecken und abwarten. Schneller geht es, wenn Sie den Bokashi wie einen guten Kompost öfter mal auflockern und nun Sauerstoff darankommen lassen. Es geht sehr viel schneller als bei einem Kompost oder Regenwurmkompost. Haben Sie Zugang zu Regen- oder Kompostwürmer, dann geben Sie 2-3 davon nach 1-2 Wochen in diese Töpfe. Sie fühlen sich dort sehr wohl und helfen bei der Transformation in Terra Preta, die sie als Dünger für Ihr Pflanzen verwenden können, ggf. für säureempfindlichen Pflanzen mit Dolomit oder Zeolit und Erde vermischt. Vergessen Sie nicht, diese Wurm-Haustiere wieder ins Freie zu entlassen.
Bokashi für Blumentöpfe oder -kästen
Wenn Sie die Behälter frisch bepflanzen, dann tun Sie etwas Bokashi ganz unten in den Topf. Darauf schichten Sie etwas Kompost oder Terra preta oder Blumenerde. Darauf streuen sie etwas Dolomit* oder Zeolit, um die Säure des Bokashi abzupuffern. Die Pflanze setzen Sie so ein, dass ihre Wurzeln nicht mit dem Bokashi in Berührung kommen. Sie entscheidet dann selbst, wann sie in den Bokashi einwächst. Umtopfen sollten Sie nur mit fertiger Terra preta oder Gartenbokashi mit Erde vermischt.
*Dolomit verwende ich lieber, weil es – meines Wissens – kein Aluminium oder Aluminiumverbindung enthält.
Düngen mit Bokashi
Ca. 200 – 500 g / m²