- Bokashisaft
- Fertiger Bokashi
- Terra preta
Während der Fermentation fällt Bokashisaft an. Diesen kann man zum Düngen verwenden. Am Besten verdünnt man ihn in diesem Verhältnis: 30 – 50 ml / 10 l Wasser. Moorbeetpflanzen (z.B. Azalee, Rhododendren, Camelien, Heidel-, Erd- und Himbeeren) lieben diesen Dünger ganz besonders und brauchen ihn auch für ein gutes Wachstum. Der Bokashisaft schafft das saure Milieu, dass die Moorbeetpflanzen erst befähigt optimal Nährstoffe aus der Erde aufzunehmen. Kalkliebende Pflanzen brauchen nun etwas mehr Dolomit oder Zeolit zur Neutralisierung der Säure. Es heißt sogar, dass mit Bokashi gedüngte Pflanzen sehr viel besser die Selektion schaffen, welche Nährstoffe aus der Erde am besten für ihr Gedeihen geeignet sind.
Bokashisaft soll auch sehr gut dafür geeignet sein, die Abflüsse des Hauses sauber zu halten.
Was Sie mit dem fertigen Bokashi am Besten machen, lesen Sie weiter unten. Haben Sie keine Verwendungsmöglichkeit, können Sie ihn in die grüne/braune Tonne tun. Sie können ihn auch auf Baumscheiben von Straßenbäumen ausbringen. Dann graben Sie ihn bitte gut ein, damit Tiere ihn nicht für sich verwerten und ihn in der Gegend verstreuen. Vielleicht haben Sie einen Park in der Nähe und können ihn dort ausbringen. Kann auch sein, dass es einen Bauern gibt, der sich über den Bokashi freut und sie können von ihm leckeres Obst und Gemüse beziehen.
Terra preta ähnlich
Wenn sich Bokashi in schwarze Erde verwandelt hat, kann man sie ruhig Terra preta nennen. Ursprünglich verwandte man dazu zusätzlich Fäkalien. Das müssen Sie selbst entscheiden, ob Sie das tun. Für die Herstellung von Terra preta verwendet man Pflanzenkohle, wie beim Bokashi. Die poröse Pflanzenkohle nimmt Nährstoffe auf und gibt sie langsam an den Boden ab. Gleichzeitig fühlen sich Bodenbakterien in der Pflanzenkohle besonders wohl. Pflanzen lieben pflanzenkohlehaltigen Boden manchmal aber erst im 2. Jahr. Moorbeetpflanzen mögen keine Pflanzenkohle. Wird sie aber im Bokashi durch die Fermentation angesäuert, dann kann man ruhig auch Moorbeetpflanzen (= Pflanzen, die einen sauren Boden lieben) mit kohlehaltigem Bokashi versorgen. Verwenden Sie bitte keine beim Grillen übriggebliebene Holzkohle oder deren Asche. Bei der unkontrollierten Verbrennung des Fettes des Grillguts können größere Mengen gesundheitsschädlicher polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen.
Lagern von Bokashisaft und fertigem Bokashi
- Bokashisaft
- Fertiger Bokashi
Bokashisaft verwenden Sie am besten direkt nach dem Ablassen aus dem Bokashieimer. Haben Sie zu viel davon oder keine Zeit ihn auszubringen, dann können Sie ihn 1-2 Tage aufbewahren möglichst dunkel und in einer kleiner Flasche mit wenig Sauerstoff.
Ist der Bokashieimer gefüllt, stellen Sie ihn am besten beiseite und lassen ihn so lange weiter ausreifen, wie ein anderer Bokashi braucht, um gefüllt zu werden. Für Ihre Gemüse- und Obstabschnitte, Gartenabschnitte setzen Sie nun einen zweiten Bokashi an. Ist auch dieser gefüllt, bringen Sie den ersten ausgereiften Bokashi in den Garten.
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